Unter verschiedenen Projekten, mit denen ich mich in den letzten Jahren nicht beschäftigen konnte, weil der deutsche Mob mich entrechtet und entmündigt hat, möchte ich mein Projekt zur Entwicklung neuartiger Konzepte des Wohnens vorstellen.

Sehr verehrter Herr Professor! Ihrem Buch über die Prinzipien der Quantenmechanik verdanke ich das Verständnis für die Geschlossenheit und Schönheit dieser Theorie, einer Schönheit, die, wie mir scheint, in der abstrakt symbolischen Art Ihrer Darstellung überhaupt erst richtig zur Geltung kommt. Die starken Anregungen, die ich von Ihnen erhalten habe und für die ich Ihnen dankbar bin, haben zugleich in mir den Wunsch geweckt, Ihre Meinung über einige Gedankengänge kennen zu lernen, die sich mir beim Studium der Quantenmechanik (...) mehr und mehr aufgedrängt haben. (shrink)

Lieber Herr Bernays! Das Datum Ihres Briefs liegt in einigen Tagen ein Vierteljahr zurück. Es ist schandbar, dass ich noch nicht auf Ihre erstattete Kritik, für die ich Ihnen sehr dankbar bin, eingegangen bin. Nun aber endlich!

Lieber Herr Bernays! Soviel ich weiss, habe ich Ihnen noch von Bremen aus geschrieben, dass die geplante naturphilosophische Zusammenkunft doch wieder von den Pfingstferien auf den September verlegt werden musste. Es steht nun so, dass die Aussichten, Anfang September zusammenzukommen[,] im Ganzen so günstig sind, dass wir diesen Termin festlegen und die Teilnehmer der Tagung bitten können, fest mit diesem Zeitpunkt – wir denken vom 5. September bis zum 7. oder 8. – zu rechnen. Von Ihnen habe ich zwar (...) noch nicht gehört, ob Sie im September kommen können. Ich hoffe es aber sehr, dass es gehen wird, und ebenfalls, dass Sie einverstanden sind, nach Heidelberg zu kommen. (shrink)

Herr Professor Bohr, der sehr mit Arbeit überlastet ist, hat mich gebeten, Ihnen in seinem Namen für die Zusendung Ihres Aufsatzes über Determinismus und Quantenmechanik zu danken und Ihnen seine Auffassung dieser Fragen mitzuteilen. Ich habe diesen Auftrag nach der Lektüre Ihres Aufsatzes sehr gerne übernommen. Einen Entwurf meiner Antwort habe ich Herrn Prof. Bohr vorgelegt und mit ihm durchgesprochen; ich hoffe daher[,] seine Meinung in der Hauptsache richtig wiedergeben zu können.

In der Schrift "Jenseits von Gut und Böse" erreicht Nietzsches philosophische Entlarvung des Nihilismus der überkommenen Werte ihre höchste und reifste Gestalt; als ›Vorspiel der Philosophie der Zukunft‹ konzipiert, inspiriert sie Nietzsche zu einer Neubewertung seiner frühen Schrift über "Die Geburt der Tragödie aus den Geiste der Musik", nun mit dem Vorwort: ›Versuch einer Selbstkritik‹._1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt (...) auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden.BAND 1 Jenseits von Gut und Böse Die Geburt der Tragödie X, 414 SeitenBAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 VI, 358 SeitenBAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 VI, 330 SeitenBAND 4 Morgenröthe VI, 330 SeitenBAND 5 Die fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen VI, 338 SeitenBAND 6 Zur Genealogie der Moral Götzen-Dämmerung VI, 314 SeitenDiese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung.Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte – ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ›drin‹ und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren, würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: – ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« Mit der 1990 unter dem Titel ›Friedrich Nietzsche: Ecce auctor‹ vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ›Genealogie der Moral‹] – das gibt eine Art ›Entwicklungsgeschichte‹«. Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben […]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!«. (shrink)

Nietzsches erstes freigeistiges Buch ist »das Denkmal einer Krise«, der »großen Loslösung« von Wagner und der romantischen Genieverehrung und zugleich die erste Erprobung des aphoristischen Stils. Streng gegliedert in neun Hauptstücke, geht es zunächst um die Kritik der Metaphysik, der Moral, der Religion und der Kunst; dann um provokante und psychologische Betrachtungen über höhere und niedere Kultur._1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem (...) Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden.BAND 1 Jenseits von Gut und Böse Die Geburt der Tragödie X, 414 SeitenBAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 VI, 358 SeitenBAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 VI, 330 SeitenBAND 4 Morgenröthe VI, 330 SeitenBAND 5 Die fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen VI, 338 SeitenBAND 6 Zur Genealogie der Moral Götzen-Dämmerung VI, 314 SeitenDiese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung.Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte – ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ›drin‹ und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren , würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: – ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« Mit der 1990 unter dem Titel ›Friedrich Nietzsche: Ecce auctor‹ vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ›Genealogie der Moral‹] – das gibt eine Art ›Entwicklungsgeschichte‹« . Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben […]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!«. (shrink)

In den fünf Büchern der "Fröhlichen Wissenschaft", seinem vielleicht bekanntesten Werk, radikalisiert Nietzsche seine Kritik an der Metaphysik, der Erkenntnis und der Moral. Hier findet sich der berühmte Satz »Gott ist todt«, verkündet von dem »tollen Menschen« . Der Tod Gottes steht bei Nietzsche für das historische Ereignis des Untergangs des christlichen Glaubens und dessen Folgen._1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept (...) folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden.BAND 1 Jenseits von Gut und Böse Die Geburt der Tragödie X, 414 SeitenBAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 VI, 358 SeitenBAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 VI, 330 SeitenBAND 4 Morgenröthe VI, 330 SeitenBAND 5 Die fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen VI, 338 SeitenBAND 6 Zur Genealogie der Moral Götzen-Dämmerung VI, 314 SeitenDiese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung.Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte – ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ›drin‹ und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren , würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: – ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« Mit der 1990 unter dem Titel ›Friedrich Nietzsche: Ecce auctor‹ vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ›Genealogie der Moral‹] – das gibt eine Art ›Entwicklungsgeschichte‹« . Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben […]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!«. (shrink)

1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden. BAND 1 Jenseits von Gut und Böse (1886) Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886) Ca. 399 Seiten BAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 366 Seiten BAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 (Neue Ausgabe 1886) Ca. 332 (...) Seiten BAND 4 Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887) Ca. 332 Seiten BAND 5 Die Fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen (Neue Ausgabe 1887) Ca. 312 Seiten BAND 6 Zur Genealogie der Moral (1887) Götzen-Dämmerung (1889) Ca. 276 Seiten Diese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung. Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte – ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ›drin‹ und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: – ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch) Mit der 1990 unter dem Titel ›Friedrich Nietzsche: Ecce auctor‹ vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ›Genealogie der Moral‹] – das gibt eine Art ›Entwicklungsgeschichte‹« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben [...]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!« (Brief an die Schwester, kurz vor dem 15. August 1885). (shrink)

Die Streitschrift "Zur Genealogie der Moral" wurde 1887 dem letztveröffentlichten "Jenseits von Gut und Böse" zur Ergänzung und Verdeutlichung beigegeben; sie schließt den Bogen der neuen Akzentuierung seiner wertkritischen philosophischen Schriften im Rahmen der Neuen Ausgabe von 1886/87. In der "Götzen-Dämmerung" gibt Nietzsche dann noch einmal ein Resümee seiner Kritik der überkommenen Werte._1885 faßte Friedrich Nietzsche den Entschluß, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die (...) von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs in Bänden.BAND 1 Jenseits von Gut und Böse Die Geburt der Tragödie X, 414 SeitenBAND 2 Menschliches, Allzumenschliches 1 VI, 358 SeitenBAND 3 Menschliches, Allzumenschliches 2 VI, 330 SeitenBAND 4 Morgenröthe VI, 330 SeitenBAND 5 Die fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen VI, 338 SeitenBAND 6 Zur Genealogie der Moral Götzen-Dämmerung VI, 314 SeitenDiese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefaßten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung.Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen? Die Frage muß offen bleiben. Doch es gibt gewiß Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Schriften enthält, von denen der Autor selber sagte: »Sie werden bemerken, daß Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, daß ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte – ich stand noch zu nahe, noch zu sehr ›drin‹ und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren , würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: – ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zunge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« Mit der 1990 unter dem Titel ›Friedrich Nietzsche: Ecce auctor‹ vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, daß Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfaßten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der ›Genealogie der Moral‹] – das gibt eine Art ›Entwicklungsgeschichte‹« . Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefaßten Plan vorantreiben, »eine große Schul-Tätigkeit als Philosoph auszuüben […]. Die Bücher heraus aus diesem Winkel!!! Es sind meine Angelhaken; wenn sie mir keine Menschen fangen, so haben sie keinen Sinn!«. (shrink)

Da nur der einzelne Mensch, nicht aber etwas ihn (seinen individuellen Leib im Sinne Jean Amérys) Überschreitendes frei sein kann, darum, so lautet Sartres logisch nicht zu widerlegendes Urteil, kann keinem Objekt eine in diesem selbst angelegte Fähigkeit, Entscheidungen zu fällen, zugesprochen werden. Wenn ein Subjekt einem ihm Äußeren – etwa Gott, der Natur, dem Staat, dem Kapital oder dem Schönen, dem Glück oder sonst etwas –, eine derartige Autonomie zuschreibt, belügt es sich, meint Sartre: um der Angst vor seiner (...) Freiheit Herr zu werden und sich für seine Taten nicht verantwortlich fühlen zu müssen. Wenn man Adornos Ästhetik dieser Subjektbestimmung konfrontiert, läßt sich jedoch zeigen, daß, so sehr Sartre logisch im Recht sein mag, die Kritik im Grunde darauf zielen muß, genau jenes für Sartre Unmögliche dennoch zur Darstellung zu bringen: um die Verkehrungen erkennen zu können, dank derer das Kapital als automatisches Subjekt, als Souverän, agieren kann. (shrink)

Erlauben Sie bitte, dass ich Ihnen, mit Hilfe eines Durchschlags, beiden gemeinsam für den Brief von Herrn Scholz und die von ihm mir übersandte Arbeit von Herrn Kratzer danke. Ich habe die Arbeit mit grossem Interesse gelesen – auf einige inhaltliche Schwierigkeiten, die sie mir macht, will ich nachher noch eingehen –, und fände es sehr schön, wenn diese Überlegungen zu den Einstein-Schrödingerschen Bedenken im September in unserem Kreis diskutiert werden. Ich danke Ihnen, Herr Kratzer, also herzlich für (...) Ihre Bereitschaft, ein Referat für unsere Tagung zu übernehmen, und bitte Sie, mir möglichst bald und möglichst genau mitzuteilen, wie Sie Ihr Thema formulieren möchten. (shrink)

Chakravarthi Ram-Prasad offers illuminating new perspectives on contemporary phenomenological theories of body and subjectivity, based on studies of diverse classical Indian texts. He argues for a 'phenomenological ecology' of bodily subjectivity in health, gender, contemplation, and lovemaking.

This essay critically examines a suggestion proposed by some Confucianists that Confucianism and Care Ethics share striking similarities and that feminism in Confucian societies might take “a new form of Confucianism.” Aspects of Confucianism and Care Ethics that allegedly converge are examined, including the emphasis on human relationships, and it is argued that while these two perspectives share certain surface similarities, moral injunctions entailed by their respective ideals of ren and caring are not merely distinctive but in fact incompatible.

Most Third World feminists consider nationalism as detrimental to feminism. Against this general trend, I argue that “polycentric” nationalism has potentials for advocating feminist causes in the Third World. “Polycentric” nationalism, whose proper goal is the attainment and maintenance of national self-determination, is still relevant in this neocolonial age of capitalist globalization and may serve feminist purposes of promoting the well-being of the majority of Third World women who suffer disproportionately under this system.

Daya Krishna’s creative criticism of the prevalent traditionalist interpretation of classical Indian philosophy is analytically stated and evaluated. His objections to classifying Indian philosophies into orthodox and heterodox systems, applying to a group of differing philosophies the common labels of vedānta or vedāntic, making these terms multi-referential, inappropriately titling some books as Nyāyasūtra, Sānkhayarikārika, etc., though they discuss a miscellany of themes, etc., are also discussed and assessed. His calling of these terms and some others of their like, or the (...) practice of using them, mythical is examined. It is shown that they may not be accurate but their use has not become disutile. In their prevailing usage, seemingly misleading characters have become sterile and therefore they have ceased to be misleading and continue functioning as convenient classificatory terms. Enjoying his calling of the concept of puruṣārtha and the theory of puruṣārtha too mythical, it has been shown that the concept is not because it means any object of anyone’s and there are many such objects; the theory is not because it is historically an important component of classical Indian value theory. I have also shown that as presented by traditionalist writers, it is not a logical elegant theory, but a fairly workable one can be carved out of the classical theory by linking together some elements of it in newer ways with the logical cement obtainable from modern value theorizing. Something similar has been done with Daya Krishna ’s analysis of the traditionalist claim that Indian philosophy is spiritualist. DK links it with Indian culture through the concept of mokṣa. I have shown that it is the result of linking philosophy too tightly with religion, of course, through the doorway of the concept of mokṣa, by pointing out that mokṣa is a religious, and not an ethical, value. (shrink)

Third World and transnational feminisms have emerged in opposition to white second-wave feminists’ single-pronged analyses of gender oppression that elided Third World women’s multiple and complex oppressions in their various social locations. Consequently, these feminisms share two “Third World feminist” mandates: First, feminist analyses of Third World women’s oppression and resistance should be historically situated; and second, Third World women’s agency and voices should be respected. Despite these shared mandates, they have diverged in their proper domains of investigation, with transnational (...) feminism concentrating on the transnational level and Third World feminism focusing on local and national contexts. Further, their respective positions regarding nation-states and nationalism have been antithetical, as leading transnational feminists have categorically rejected nation-states and nationalism as detrimental to feminism. In recent decades, transnational feminism has become the dominant feminist position on Third World women, overshadowing Third World feminism, and the dismissal of nation-states and nationalism as irrelevant to feminism has become fashionable. Against this current trend, this article argues for the relevance of nation-states and nationalism for transnational feminism and the urgency of reclaiming Third World feminism. (shrink)

We perform conceptual acts throughout our daily lives; we are always judging others, guessing their intentions, agreeing or opposing their views and so on. These conceptual acts have phenomenological as well as formal richness. This paper attempts to correct the imbalance between the phenomenal and formal approaches to conceptualization by claiming that we need to shift from the usual dichotomies of cognitive science and epistemology such as the formal/empirical and the rationalist/empiricist divides—to a view of conceptualization grounded in the Indian (...) philosophical notion of “valid cognition”. Methodologically, our paper is an attempt at cross-cultural philosophy and cognitive science; ontologically, it is an attempt at marrying the phenomenal and the formal. (shrink)

Classical Indian debates about ātman—self—concern a minimal or core entity rather than richer notions of personal identity. These debates recognise that there is phenomenal unity across time; but is a core self required to explain it? Contemporary phenomenologists foreground the importance of a phenomenally unitary self, and Udayana's position is interpreted in this context as a classical Indian approach to this issue. Udayana seems to dismiss the body as the candidate for phenomenal identity in a way similar to some Western (...) philosophers. He also provides some inkling of how alternative ways of defending phenomenal unity without self fail. A criticism of some Western phenomenological theories of self is that they do not explain how unity is provided by the ‘mineness’ of cognition. Udayana's suggestion that a sort of agency provides such an explanation can be developed as an original argument for a phenomenally unitary self. (shrink)

ABSTRACTIs Confucian democracy philosophically justifiable? In recent decades, prominent Confucian theorists have answered this question in the negative, arguing that the political system that is c...

Classical Indian schools of philosophy seek to attain a supreme end to existence--liberation from the cycle of lives. This book looks at four conceptions of liberation and the roles of analytic inquiry and philosophical knowledge in its attainment. The central motivation of Indian philosophy--the quest for the Highest Good--is situated in the analytic philosophical activity of key thinkers.

Reading a passage in the Sanskrit Mahābhārata—the attempted disrobing of Princess Draupadī after her senior husband has gambled her away (after losing all his wealth, his brothers and himself)—I suggest that we see in her attitude and angry words an expression of contempt. I explore how contempt is a concept that is not thematized within Sanskrit aesthetics of emotions, but nonetheless is clearly articulated in the literature. Focusing on the significance of her gendered expression of anger and contempt, and the (...) positive acceptance of it in the text, I suggest that contempt can be understood as a transformative attitude in a woman (even a high-born one) towards iniquities in a patriarchal culture. (shrink)

What is involved in acting together with others? Most shared agency theorists endorse the Shared Intention Thesis, i.e., the claim that shared agency necessarily involves shared intentions. This article dissents from this orthodoxy and offers a minimalist account of shared agency—one where parties to shared activities need not form rich webs of interrelated psychological states. My account has two main components: a conceptual analysis of shared agency in terms of the notion of plan, and an explanation of undertheorized agency‐sharing mechanisms. (...) My analysis states that we act together just in case our activities conform to a plan and that plan figures in an explanation of our activities’ joint conformity to it. To sloganize: shared activity is plan‐coordinated activity. Sometimes, plan‐coordination goes by way of shared intentions. However, besides shared intentions, there are at least two additional families of agency‐sharing mechanisms. The first features a central planner who determines the content of a plan and attributes the different parts of that plan to a collection of agents. The second does away with the planner and involves a roughly Darwinian selection of patterns of activity. Both families of mechanisms enable us to act together even in the absence of shared intentions. (shrink)

Mainstream conceptions of autonomy have been surreptitiously gender-specific and masculinist. Feminist philosophers have reclaimed autonomy as a feminist value, while retaining its core ideal as self-government, by reconceptualizing it as “relational autonomy.” This article examines whether feminist theories of relational autonomy can adequately illuminate the agency of Islamist women who defend their nonliberal religious values and practices and assiduously attempt to enact them in their daily lives. I focus on two notable feminist theories of relational autonomy advanced by Marina Oshana (...) and Andrea Westlund and apply them to the case of Women's Mosque Movement participants in Egypt. I argue that feminist conceptions of relational autonomy, centered around the ideal of self-government, cannot elucidate the agency of Women's Mosque Movement participants whose normative ideal involves perfecting their moral capacity. (shrink)

This article articulates our everyday notion of cooperation. First, I topple an orthodoxy of shared agency theory by arguing that shared intentions to J are neither necessary nor sufficient for J to be cooperative. I refute the necessity claim by providing examples of shared intention-free cooperation (in institutional contexts and beyond). I refute the sufficiency claim by observing that coercion and exploitation need not preclude shared intentions but do preclude cooperation. These arguments, in turn, lead to my positive proposal. People (...) cooperate, I argue, just in case their activities are coordinated in ways that do not undermine any participant’s agency. (shrink)

A fundamental notion in a large part of mathematics is the notion of equicardinality. The language with Hartig quantifier is, roughly speaking, a first-order language in which the notion of equicardinality is expressible. Thus this language, denoted by LI, is in some sense very natural and has in consequence special interest. Properties of LI are studied in many papers. In [BF, Chapter VI] there is a short survey of some known results about LI. We feel that a more extensive exposition (...) of these results is needed. The aim of this paper is to give an overview of the present knowledge about the language LI and list a selection of open problems concerning it. After the Introduction $(\S1)$ , in $\S\S2$ and 3 we give the fundamental results about LI. In $\S4$ the known model-theoretic properties are discussed. The next section is devoted to properties of mathematical theories in LI. In $\S6$ the spectra of sentences of LI are discussed, and $\S7$ is devoted to properties of LI which depend on set-theoretic assumptions. The paper finishes with a list of open problem and an extensive bibliography. The bibliography contains not only papers we refer to but also all papers known to us containing results about the language with Hartig quantifier. Contents. $\S1$ . Introduction. $\S2$ . Preliminaries. $\S3$ . Basic results. $\S4$ . Model-theoretic properties of $LI. \S5$ . Decidability of theories with $I. \S6$ . Spectra of LI- sentences. $\S7$ . Independence results. $\S8$ . What is not yet known about LI. Bibliography. (shrink)

The Caraka Saṃhitā (ca. first century BCE–third century CE), the first classical Indian medical compendium, covers a wide variety of pharmacological and therapeutic treatment, while also sketching out a philosophical anthropology of the human subject who is the patient of the physicians for whom this text was composed. In this article, I outline some of the relevant aspects of this anthropology – in particular, its understanding of ‘mind’ and other elements that constitute the subject – before exploring two ways in (...) which it approaches ‘psychiatric’ disorder: one as ‘mental illness’ ( mānasa-roga), the other as ‘madness’ ( unmāda). I focus on two aspects of this approach. One concerns the moral relationship between the virtuous and the well life, or the moral and the medical dimensions of a patient’s subjectivity. The other is about the phenomenological relationship between the patient and the ecology within which the patient’s disturbance occurs. The aetiology of and responses to such disturbances helps us think more carefully about the very contours of subjectivity, about who we are and how we should understand ourselves. I locate this interpretation within a larger programme on the interpretation of the whole human being, which I have elsewhere called ‘ecological phenomenology’. (shrink)

Context: Structural design education in architecture is typically conceived as a scientific subject taught in a lecture format and based on a transactional view of learning. This approach misses opportunities to contribute to and integrate with design-studio-based architectural education. Problem: How can radical constructivism inform a design-based pedagogy of structural design in the context of large cohorts of Chinese learners? Method: The paper outlines how radical constructivist and second order cybernetic perspectives are reflected in an alternative educational approach to structural (...) design. This approach encourages students’ individual learning while negotiating constraints deriving from large cohorts as well as the educational expectations of Chinese learners. Results: Teaching outcomes as well as students’ comments show successes in engaging students in adopting a more personal and active attitude in their learning. Students appreciate and praise learning grounded in experience as well as collaborative, peer-led learning. Challenges remain in establishing a more dialogical learning situation and in supporting individual students’ learning in large student cohorts. Implications: Limitations arise from the constraints imposed by large cohorts, limited manpower and an institutional preference for teaching towards written examinations. The research and teaching development presented are ongoing. This paper may inform educators in the fields of architecture and engineering as well as, more generally, educators who seek to develop their teaching based on a radical constructivist epistemology in the context of large cohorts. Constructivist content: The teaching approach presented links a radical constructivist perspective based on Ernst von Glasersfeld’s work with second-order cybernetics in the context of design-based education. The paper discusses challenges and opportunities for this approach in the context of large cohorts of Chinese learners. (shrink)

National minority women’s defense of nonliberal minority cultures that encompass sexist customs and rules has greatly perplexed liberal theorists. Many attempted to resolve this puzzle by attributing constrained agency to such women and dismissing their defense as unreasonable. This article argues that this liberal assessment of minority women’s position is philosophically indefensible and that the failure of mainstream liberalism to make sense of these women’s response indicates not that these women’s agency is compromised but rather that the liberal conception of (...) agency as autonomy at the heart of the liberal framework has limits in its crosscultural applicability. A conception of agency, valuational agency, that illuminates minority women’s agency is proposed as a more plausible alternative for radically pluralistic societies. -/- . (shrink)